Gewehr G3
Technische Daten |
Kaliber | 7,62 x 51 mm |
Austrittsgeschwindigkeit | 780 - 800 m/s |
Kampfentfernung | bis 400 m |
Feuergeschwindigkeit | 500 - 600 Schuß/min |
Gewicht (Magazin leer) | 4,38 kg |
Magazinkapazität | 20 Patronen |
[c]Charakteristika |
Automatische Waffe |
Geschlossene Waffe |
Halbstarre Verriegelung |
Rückstoßlader |
Prellschlagbolzen |
Freischwingendes Rohr |
Abzugssicherung |
Einzel- und Dauerfeuer |
Drehvisier offen |
Modifikationen |
G3A1 | • einschiebbare Schulterstütze alter Art • Holzhandschutz • im Kornhalter festsitzendes Rohr |
G3A2 | • Holzschulterstütze • Holzhandschutz • im Kornhalter festsitzendes Rohr |
G3A3 | • Kunststoffschulterstütze • Kunststoffhandschutz • im Kornhalter freischwingendes Rohr |
G3A3ZF | • wie G3A3 • Zielfernrohr, vierfache Vergrößerung |
G3A4 | • einschiebbare Schulterstütze • Kunststoffhandschutz • im Kornhalter freischwingendes Rohr |
Bauteile des G3s |
| 1 Rohr mit Gehäuse und Anbauteilen 2 Verschluß 3 Griffstück mit Abzugseinrichtung und Sicherung 4 Bodenstück mit Schulterstütze 5 Handschutz 6 Magazin |
History: der G3
Anfang bis Mitte der 50er Jahre wurde in Deutschland – wie auch in anderen NATO Ländern – die Notwendigkeit erkannt seine Truppen mit einer Handfeuerwaffe im neuen NATO Kaliber 7.62x51mm auszurüsten. Ursprünglich bevorzugten die Deutschen das belgische FN FAL Gewehr welches Sie um 1956 unter den Namen G1 einführten. Deutschland wollte natürlich eine eigenständige Produktion seiner Militärwaffen und so bewarb sich Deutschland um eine Lizenz zum bau des FAL welches Belgien allerdings ablehnte. Darauf wandte sich Deutschland einem anderen Design zu, nämlich dem CETME mod. A Gewehr von dem spanischen Waffenhersteller CETME. Deutschland kaufte die Herstellungslizenz für das CETME mod. A und übertrug sie an die Firma Heckler und Koch (HK), einen Waffenhersteller in Oberndorf. HK überarbeitete das Design des CETME mod. A Gewehrs geringfügig und 1959 endlich wurde das uns heute bekannte G3 (Gewehr 3) in der Bundeswehr eingeführt. Bis 1995 diente das G3 in verschiedensten Modifikationen nicht nur der deutschen sondern auch vielen anderen Armeen. Darunter befinden sich die Streitkräfte von Griechenland,
dem Iran, Mexiko, Norwegen, Pakistan, Portugal, Schweden, der Türkei und vielen anderen. Mehr als 50 Länder rüsteten während der vergangenen 40 Jahre ihre Armeen mit dem G3 aus. Das G3 wurde oder wird noch in vielen weiteren Ländern hergestellt. Dazu zählen Griechenland, Pakistan, der Iran, die Türkei, Portugal und viele andere. Der Schlüssel zum weltweiten Erfolg des G3 lag und liegt in seiner einfachen Bauweise. Das G3 ist viel leichter zu produzieren als seine Hauptkonkurrenten – das belgische FN FAL oder das US M14. Das G3 kann ohne weiters als eines der besten 7.62mm NATO Sturmgewehre bezeichnet werden. Dies verdankt es neben seiner Zuverlässigkeit, Vielfältigkeit, Beherrschbarkeit und den geringen Produktionskosten vor allem seiner weltweiten Popularität.
Daten:
Hersteller: Heckler & Koch
Kaliber: 7.62mm NATO
Magazkapazität: 5, 20 , 30 Schuss
Länge: 72cm
Gewicht leer: 3,9kg
Feuerrate: 600 Schuss / Minute
Effektive Reichweite: 450 m
Max. Reichweite: 3000 m