Die MP5 ist das Gegenstück zum G3. Wer das G3 kennt, sieht überall Ähnlichkeiten, es wird auch der bekannte Rollenverschluß verwendet. Nach dem die Produktion des G3 angelaufen war, machten sich die Hersteller daran eine Waffe mit dem G3 System in 9 Para zu entwickeln. Die Prototypen bekamen die Namen MP64 (1964) und HK 54 ("5" stand für Maschinenpistole und "4" für das Kaliber). Diese Modelle hatten noch eine andere Visierung als die heutigen MP5. Als sich dann HK für die Dioptervisierung entschied, bekamen die verschiedenen Diopterlöcher keine Zahlen für die Entfernung, sondern wurden den verschiedene Lichtverhältnisse angepaßt. 2 Jahre später war das Projekt 64 serienreif und bekam mit dem Einführungsbeschluß in den Bundesgrenzschutz und der Länderpolizei den Namen MP5 und löste damit die in die Jahre gekommene Beretta 38/39 ab. Für die Bundeswehr kam die Maschinenpistole 5 allerdings zu spät, hier wurde nun die Uzi als MP eingeführt.
1972 kam der erste Auslandsauftrag auf HK zu. Die Schweiz bestellte die MP5 für die Kantonpolizei in der Schweizer Ordonnanzpatrone.
1974 stellt H&K die MP 5 SD vor, dieselbe MP5 nur befand sich ihr ein fest integriertes Dämpferelement. Da HK die Waffe geräuscharm machen wollte, mußte die Mündungsgeschwindigkeit der 9mm unter die Schallgrenze sinken, das wurde mit konzentrisch vor dem Patronenlager gebohrten Löchern verwirklicht. Damit lag dann die V0 bei gut 280m/s. In demselben Jahr kam auch das gebogene Magazin heraus, Grund dafür war die Dynamit Nobel Munition die Ladehemmungen verursachen konnte.
Ebenfalls 1974 kam die MP 5k (KA 1 ohne Visier) auf dem Markt. Diese sollte die immer noch zu lange MP5A3 (mit einschiebbarer Schulterstütze) ersetzen. Hierbei wurden Gehäuse, Verschluß, Abzugseinrichtung umkonstruiert, um die Gesamtlänge zu drücken. Eingeführt 1978 in die GSG9. Aus der MP 5k wurde auch die MP 5k PDW mit abknickbarer Skelettschulterstütze entwickelt.
Ab 1985 wurden MP 5-N und MP 5K-N hergestellt, das "N" steht für Navy. Bei Navy Modellen ist ein beidseitiger Sicherungshebel, sowie Mündungsgewinde für Schalldämpfer zu finden.
Plastik-Trainingsmunition verschießt die MP 5 PT zum Üben, ebenfalls im Wechselsystem in .22LfB.

Neben dem Bedienhebel sind die Buchstaben S, E und F: Sicher, Einzelfeuer, Feuerstoß. Dieser befindet sich auf der linken Seite. Der Durchladehebel sitzt weit vorn, schräg auf der linken Seite. Zum Durchladen wird er herausgeklappt (dann ist der Verschluß nicht mehr verriegelt) und ein Stück zurückgezogen und dann losgelassen. Um das in das Patronenlager einsehen zu können das der Durchladehebel arretiert werden. Das 30 oder 15 Schuß Magazine werden mit dem hinter diesem liegendem Knopf gelöst. Die Visiertrommel läßt sich in 25 m Schritten auf bis 100 m einstellen.

Die 6 Baugruppe heißen wie folgt:
- Bodenstück mit Schulterstütze
- Griffstück mit Abzugs- und Sicherungseinrichtung
- Verschluß (Verschlußträger, Schlagbolzen, Schlagbolzenfeder, Steuerstück, Verschlußkopf)
- Rohr mit Gehäuse und Anbauteilen
- Handschutz
- Magazin

Einige Modelle auf einen Blick:

• MP 5 A2
• MP 5 A3
• MP 5 A4 3er Feuerstoß
• MP 5 A5 3er Feuerstoß
• MP 5 k
• MP 5 KA4 3er Feuerstoß
• MP 5 KA1
• MP 5 KA5
• MP 5 k PDW
• MP 5 k PDW Navy
• MP 5 N Navy
• MP 5 SD1
• MP 5 SD2
• MP 5 SD3
• MP 5 SD4 3er Feuerstoß
• MP 5 SD5 3er Feuerstoß
• MP 5 SD6 3er Feuerstoß
• MP 5 PT



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