-Keine-
Preis ca. 8000 Euro

G22
Gesamtlänge 1247 mm
Gesamtbreite 90 mm
Gesamthöhe 258 mm
Lauflänge 659 mm
Gewicht ohne Magazin 6,8 kg
Züge / Richtung / Drallänge 4 / rechts / 279 mm (11")
V0 ca. 970 m/s
E0 ca. 4500 J
Visierung Zielfernrohr 3-12 x 50, Absehen 3 aus Deutschland
Nachtsichtgerät NSV 80 II BIV Bildverstäker Zielfernrohr Vorsatz
Einsatzschußweite 1100 m

Das G22 stammt aus dem von Accuracy International entwickelten AWM-F, Arctic Warfare Magnum-Folding L 96 A1 ab. Kleine Änderungen wurden doch vollzogen. Die Toleranzen des Schlosses wurden erweitert, die Gleitflächen speziell beschichtet und das Griffstück wurde geändert. Es ersetzt das G3 SG1, das der Bundeswehr und der KSK nicht mehr genügte. Es sollte auf jeden Fall leistungsfähiger sein als das oft verwendete russische SWD Dragunow, das noch Ziele in rund 1300 Meter Entfernung bekämpfen kann und eine 90 %ge Treffgenauigkeit bei einer Entfernung von 600 Metern von einhält (30 cm Streukreis). Es sollen auf Entfernungen bis zu 600 m auch noch kleine Ziele, unbewegt oder in langsamer Bewegung, sowie leicht gepanzerter, Fahrzeuge oder Geräte wirkungsvoll bekämpft werden können. Die Optik sollte verstellbar 3-9fach vergrößern und adoptierbar sein. Das Gewehr sollte für Links und Rechtsschützen und Brillenträger geeignet sein. Es standen aber noch wesentlich mehr Forderungen auf dem Tisch.
Als Munition wird die .300 Win Mag verwendet, die im Gegensatz zur .308 eine wesentlich höhere Geschwindigkeit und gestrecktere Flugbahn aufweist. Sie auch der 7,62x54R, wie vom Dragunow verwendet, überlegen.
Das Gewehr ist mit einem abnehmbaren Zweibein, das in der Höhe per Knopfdruck einzustellen ist, ausgestattet. Auch die Wangenauflage und der Schaft sind in seiner Länge per Knopfdruck verstellbar. Das Material besteht bei dem G22 und der AW Modellen aus witterungsfestem Kunststoff.
Der 659 mm lange frei schwingende Lauf ist zur besseren Wärmeableitung kanneliert. Durch die Lauferwärmung wird die Treffsicherheit bei der Schußabgabe nicht beeinträchtig. Der Schütze sieht im ZF nur das Flimmern der Luft. Abhilfe schaffen Flimmerbänder, die die Wärme seitlich ableiten.
Optische Visiere oder andere Geräte werden auf der "Picattinyrail", eine spezielle Montageschiene montiert. Das Zielfernrohr 3-12x50 wurde von der deutsche Firma "Hensoldt" speziell für das G22 entwickelt. Ein Sichtvorsatz das bei Nacht vorgesetzt wird, erleichtert das Zielen. Bei Ausfall des ZF steht ein Dioptervisier zur Verfügung. Auf die Laufmündung kann man Geräte wie Kompensatoren oder Schalldämpfer aufsetzen.
Das G22 ist ein Mehrlader mit einreihigen 5 Schuß Magazin. Das einfache Repetiersystem besitzt einen konventionellen Zylinderverschluß mit 6 Verriegelungswarzen.
Die Sicherung befindet sich am hinteren Ende des Verschlußes. Werksseitig ist das Abzugsgewicht auf 1,7 kg eingestellt, kann aber je nach Bedarf mit einem Inbusschlüssel verändert werden.
Das Auswerfen der leeren Hülse wird von einer Auswurffeder unterstützt, was den Hülsenauswurf auch beim langsamen Zurückziehen des Verschlußes gewährleistet.
Eingesetzt wird das G22, von der Teilstreitkraft Heer, Marine und der Luftwaffe und vom KSK.

Andere Modelle:

* G22
Kaliber .50BMG. Eingesetzt bei der KSK
* G23
Originales Gewehr von Accuracy